Mittwoch, 31. März 2021

Ostern in Fortbildungsmodus

2020 saβen wir an Ostern zuhause. Gelocked down. Kann man das so sagen? 

Dies Jahr an Ostern sitzen wir zwar wieder zuhause, aber jetzt haben wir uns weiter entwickelt. Statt die Zeit abzusitzen und sich vor dem vermeintlich schlimmen Virus zu schützen, bilden wir uns fort. Online. Was vor fünf Jahren gründlich belächelt wurde, ist jetzt unsere Chance.

Mit "wir" meine ich meine Lehrkollegen und ich. Ab und zu plaudere ich ja auf diesem Blog aus meinem Lehreralltag. Der gehört ja zu meinem privaten Alltag dazu. 

Voriges Jahr lernten wir im Lockdown-Lehreralltag, wie man ein Video dreht, schneidet und hochlädt auf Youtube. Wir lernten, wie man effektiv die Messenger Optionen nutzen kann und wie man im Gmail "Mails" nach Zeitplan und Struktur abschickt. Lacht mich aus, aber ich habe VIELES dazu gelernt. 

Dieses Jahr gehen wir ein Schritt weiter und lernen eine neuere Schulplattform  kennen. Wir sind gewappnet für einen erneuten Präsens-Schulen-Zusammenbruch. Noch sind wir in der aktiven Lernphase und am Ausprobieren. Einige rollen noch mit den Augen. 

Ich bin schon auf den Zug gesprungen und finde die Plattform genial. Im besten Fall würden wir sie nicht benutzen, im schlimmsten Fall kann sie uns vieles erleichtern im Fernunterricht. 

Aber nicht nur im schulischen Bereich bilde ich mich weiter. 

Aus persönlichem Interesse und einer einmaligen Gelegenheit heraus, bereite ich mich auch gerade auf eine Online-Ausbildung vor. Näheres verrate ich noch nicht. Ich sag nur soviel: Diese Osterwoche ist Fortbildungsmodus angesagt. 

Zwischen all den netten Familienfesten, den erfrischenden Online Gottesdiensten und den besinnlichen Stunden geht das Leben weiter. 

Trotzdem dürfen und sollten wir an Ostern gezielt innehalten und dem gedenken, was der Herr Jesus für uns am Kreuz aus Liebe vollbracht hat. 


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lr


Freitag, 26. März 2021

Seele, liebe Seele

"Meine versorgte und gesättigte Seele ist meine wichtigste Ressource, 

um im Alltag ermutigt arbeiten und anderen dienen zu können." Thomas Härry 


In den letzten Tagen litt meine Seele. 

Zu viel Arbeit, zu wenig Muβe, zu viel Beschäftigung auβer Haus, zu viel vorgetäuscht-vorhandene Energie. 

Eine Weile macht sie es mit, die gute Seele. Irgendwann streikt sie. 

Dann geht das Energielevel schnell auf "150 % verbraucht" und es braucht dann umso länger, um sie wieder aufzutanken. 

Im Alltag gilt es immer wieder sich zu fragen: Was braucht meine Seele gerade jetzt? 

Ich übe mich darin. 

Was mein Körper gerade braucht, weiβ ich meistens. Das signalisiert er sehr klar. Mal braucht er Bewegung, mal eine sättigende Mahlzeit, mal ist es Schlaf oder liebevolle Pflege. Das spüren wir meist gut.

Aber die Signale der Seele sind nicht so eindeutig. Extravertierte Personen brauchen dann schnell erfrischende Beziehungen und Gemeinschaft. Introvertierte Personen, zu denen ich mich zähle, brauchen oft eher Stille, Ruhe, Rückzug und gezielte Hinwendung zu Gott. 

Sich nicht zu schämen, die Bedürfnisse der Seele immer wieder aufzuspüren - darin übe ich mich.

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lr

Dienstag, 23. März 2021

Herz, wie geht es dir?

Sie saβ mit ihr auf dem Sofa in einem gemütlichen Wohnzimmer. Sie wiegte ihr Baby in den Schlaf und schüttete ihr Herz aus. 

Ich hörte zu und stellte fest: Was junge Mütter alles durchmachen - es ist nicht nur von ungefähr. Da ich noch nicht Mutter bin, hab ich von vielem keine Ahnung. 

Ich weiβ nicht, wie es ist, nachts nicht gut durchschlafen zu können wegen eines Babys - und das über viele Wochen. Wenn ich mal nicht gut durchschlafen kann, liegt es an einem zu heiβen Kopf von aller Berufsbelastung oder fehlendem Abschalten. Aber das kommt nicht oft vor. Und wenn, dann regel ich das den nächsten Tag und schlafe wieder gut.

Ich weiβ nicht, wie es ist, eine nicht gute Woche gehabt zu haben, weil die Kinder krank waren. Wenn ich mal eine nicht so gute Woche gehabt habe, liegt es an fehlender Planung, zu vielen überlappenden Terminen oder an den Hormonen. 

Ich weiβ auch nicht wie es ist, wenn es abends wird, die Kinder in der "Piraña" Zeit anfangen zu meckern, wenn aber noch so viel bewältigt werden muss, bevor es ins Bett geht. 

Meine Wäscheberge für ein Ehepaar erscheinen zwar auch unbezwingbar, aber die Wäscheberge einer Mutter mit Kleinkindern sind erheblich gröβer. 

Über all dies sprachen wir. 

Ihr Herz war so voll von vielem - das konnte ich spüren. Das Schöne vermischt sich ja fast wie unzentrennlich mit dem Schweren , bzw. herausfordernden. 

Ich hörte einfach zu. Ich gab keinen klugen Rat. Wäre auch nicht angebracht gewesen.

Nächstes Mal brauch ich jemandem, der mir zuhört, wenn mein Herz überläuft. Wir brauchen uns gegenseitig.

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lr

Donnerstag, 18. März 2021

Chipitas zu Frühstück

Mitterweile ist in meinem Umfeld angekommen, dass ich ein absoluter Lebe leichter Fan bin. 

Dass ich über einen Zeitraum von mehreren Monaten mit dem Lebe leichter Konzept über 10kg abgenommen habe, erwähne ich deshalb auch einmal hier öffentlich auf meinem Blog. Das Konzept ist absolut zu empfehlen. 

Nun, bei Lebe leichter darf man ja bekanntlich dreimal am Tag einen Teller voll essen. Dazwischen 4-5 Stunden Pause. 

Bei mir gibts zu Frühstück unter der Woche immer selbstgemachtes Müsli mit Obst und am Wochenende auch gerne mal Pancakes oder selbstgemachte Zwieback. 

Aber gestern nicht. Gestern gabs Leckerlis zu Frühstück. 



Das kam so: Den Abend davor hatte mein Mann einen Teller voll von Leckerlis von einer Sitzung mit nach Hause gebracht, die wohl übrig geblieben waren. 

In die "empanadas" (gebratene Fleischtaschen) hätte ich mich in dem Moment reinsetzen können, so lachten die mich an. 

Fakt war aber, dass ich meinen kleinen Teller Abendbrot schon gegessen hatte und keine Lust hatte, jetzt wieder eine Ausnahme zu machen. Zuviele Ausnahmen verlangsamen das Abnehmen erheblich - das hab ich gelernt!

Ich entschloss also brav, mir einen Teil der Leckerlis den nächsten Morgen zu gönnen. Natürlich mit einem Drittel Obst / Gemüse auf dem Teller. Für die Dehnung des Magens, Sättigung und den Ballaststoffanteil. Danach sollte ja mindestens 5 Stunden Pause sein, da muss man auch schauen, dass man satt wird. 

Wer nämlich nicht richtig satt bei den Hauptmahlzeiten wird, schleicht herum wie ein hungriger Löwe und sucht schnelle Kolenhydrate für die Energie. Kenn ich alles. Brauch ich nicht mehr. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Statt des morgendlich Frühstücksmüsli genoss ich einen Teller mal etwas ganz anderes. 

Das ist das Schöne und alltagstaugliche an Lebe leichter: Du darfst essen, was du willst, aber nicht WANN du willst und auch nicht WIEVIEL du willst. Das Drittel Obst und Gemüse auf dem Teller ist nicht diskutierbar. 

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lr

Samstag, 13. März 2021

Es gibt soviel Schönes, was ich nicht brauch...

Typische Situation wenn ich wo zu Gast bin und in ein Haus von Bekannten oder Freunden komme: Ich seh so viele schöne Dekoartikel, die mein Herz einfach höher schlagen lassen. 

Eine tolle Lampe, ein schöner Wohnzimmertisch, eine harmonische Wandfarbe oder eine praktische Kücheninsel. Ein Gang durch die Wohnung offenbart viele tolle und nützliche Artikel, die ich noch nicht habe - aber ganz toll finde. 

DARF ICH AUCH. 

Etwas toll, schön oder praktisch zu finden, heiβt nicht gleich, dass man es haben muss. Man kann sich ja auch einfach mal mit anderen mitfreuen, dass sie etwas tolles haben, das ich nicht habe. 

Oder kommt da manchmal das kleine grüne "Hätt ich das doch auch gerne..." Monster (aka Neid-Monster) zum Vorschein? Leider ja. Aber wir arbeiten dran. 

Den Satz "Es gibt soviel Schönes, das ich nicht brauch..." sage ich mir dann immer wieder selber vor. Der passt übrigens auch super, wenn man am Einkaufen ist und so viel tolle Artikel im Supermarkt sieht, die einen anlachen. 

Aber wenn sich dann doch mal eine Sache in meinem Kopf festgesetzt hat, die ich meine unbedingt noch zu brauchen, hilft folgende Methode: Der Artikel, sofern er nicht lebensnotwendig ist, kommt erstmal auf die "Traumliste" in mein Tagebuch. Aktuell steht dort ein Gemüsehelferchen für die Küche, um das ich noch schwirre und noch nicht ganz sicher bin, ob ich es wirklich brauche...

Aufschreiben hilft, Dinge zu sieben. Nach ein paar Tagen oder Wochen erscheint nicht alles auf der Traumliste immer noch so erstrebenswert, wie an dem Tag, wo ich es unbedingt zu haben meinen schien. 

Auβer manchmal. Da hat man Glück und ein Schnäppchen. Da darf man dann auch beherzt zugreifen, obwohl die Dinge noch nicht auf der Traumliste standen. 

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Montag, 8. März 2021

Highlight des Februars

Der Alltag ist zu mir zurück gekehrt. Nach einem Jahr, im Lockdown-Modus Schule abhalten, hat sich innerhalb drei Wochen das Blatt Gott sei Dank wieder gewendet und ich darf wieder vollzeitig im Schulgebäude mit den Menschen arbeiten. Natürlich halten wir uns so gut es geht an die sanitären Vorschriften. 

Sagte schon zum Gatten: "Unglaublich, was man alles an einem Tag gelernt kriegt..." Sprich: Was man alles unterrichten kann, wenn man die Schüler sieht, mit ihnen spricht, schnell was an der Tafel erklärt oder aufmalt, statt versuchen das Material für einen Wochenplan zuhause zur Verfügung zu stellen. Oder gar versuchen, ein Video zu drehen und sich vorzustellen an welchen Stellen der Schüler den Inhalt vielleicht nicht verstehen könnte und wo Hilfe fehlen könnte. So viele KÖNNTES...

Für mich heiβt das Schuljahr trotz allem dann aber auch: 

Zwischen Tür und Angel den Haushalt am Laufen halten und sehen, dass jeder (Gatte, ich selbst und die Haushilfe) weiß, was zu tun ist...

Viel am Schreibtisch sitzen und versuchen halbwegs kreative und sinnmachende Ideen für den Unterricht zu konzipieren.

Zeit für Regeneration (Bewegung, Faulenzen, Spaßhaben und Freundschaften) sehr bewusst einplanen, um den Kopf immer wieder frei zu kriegen. 

Morgens im Schnelldurchgang die Zeit geniessen. Bevor ich das Haus zur Arbeit verlasse, hat mein Wecker schon bis zu dreimal geklingelt, um dmir zu melden, wann ich los muss, was ich nicht vergessen darf.

In der Schule das Handy erstmal beiseite legen und mich voll und ganz auf die Schüler und den Unterricht fokussieren...

Trotz allem ernenne ich den Schulanfang 2021 als Highlight des Februars!

Mittwoch, 3. März 2021

Eiscreme und Grenzen

Ich liebe Erdnussriegel ("Kelwá"), Bitterschokolade und Eiscreme. Da werde ich schwach. Die können mich echt verführen. 

Anderes Süβes lässt mich eigentlich völlig kalt. Aber bei diesen dreien muss ich besonders achtsam sein.

Und mir selbst eine Grenze setzen. Grenzenlos zu essen macht nämlich gar kein bisschen glücklicher. Das habe ich für mich festgestellt. 

Seit zwei Jahren halte ich mich an das Lebe leichter 6x1. Wie gut, dass das ganzheitliche Abnehm-Konzept kein Lebens- und Genussmittel verbietet, wohl aber eine Grenze setzt. Eine gesunde Grenze, mit der es sich gut leben lässt, wie ich für mich festgestellt habe.

Andere müssen sich begrenzen beim Shoppen, bei anderen Konsummitteln oder Social Media. Klar, auch da ist bei mir immer wieder Achtsamkeit gefragt, aber zu akzeptieren, dass ich nicht wie andere gedankenlos in den Tag futtern kann, sondern mit einer guten Strategie und Plan mich durch den Tag, die Woche, den Monat bewegen muss, hat dazu geführt, dass ich mich viel besser fühle und seit über einem Jahr mehrere überflüssige Kilos loswerden konnte. 

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Brauchst du auch hin und wieder Motivation?