Freitag, 27. Mai 2022

Selbstwirksamkeit

Oh, dieses Gefühl, wenn man eine Aufgabe abgehackt hat, die man lange vor sich her geschoben hat. Kenn ich nur zu gut aus meinem Alltag. In die Falle stolpere ich auch immer wieder. Manchmal stapelt sich einfach die Arbeit und das Gefühl "Ich müsste mal" wächst wie das Unkraut in meinem Garten.

Auf meiner To-Do stand schon mehrere Tage ein paar Dinge, die ich heute erledigt habe: 

- Rechnungsbeträge verlangen und in die Wege leiten. Punkt. Angefangen. 

- Protokoll einer bestimmten Sitzung verfassen und absenden. Kennt ihr Abgabetermine, die terminlich nicht dringend sind, die nächste Zeit aber irgendwann gemacht werden müssten? Mag ich gaaar nicht.

- Das Bad gründlich putzen. Kein Kommentar dazu.

- Ein paar Dinge aus meiner Küche ausmisten, bzw. verstauen weil recht selten gebraucht werden und daher nur Platz einnehmen, aka Pausenbrotdosen. Die Dosen sind noch vor der Lebe leichter Zeit. Seit ich die Esspause zwischen Frühstück und Mittagesessen einhalte, brauche ich sehr wenig Brotdosen.

- Geschenktaschen aussortieren. Wer braucht schon 10 Geschenktaschen??? Aargh!! Behalte 2-3 schöne, alle anderen kommen weg. 

- Spinnweben kehren. Ihr Spinnen spinnt doch, es euch in meiner Wohnung gemütlich zu machen! 

"Die Selbstwirksamkeit etwas geschafft zu haben, wirkt sich positiv auf dein Selbstwertgefühl aus", las ich die Tage. Demnach tanze ich gerade innerlich durch die Wohnung. Passt!

Wie wäre es wenn du dir die Frage auch hin und wieder stellst, ob es denn Arbeiten gibt, die du meisterhaft vor dir herschiebst? Die aber mal erledigt werden müssten?

Mach es. 

Das gute (Selbstwert)gefühl, es geschafft zu haben, ist Gold wert! 

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lr

Montag, 23. Mai 2022

Etwas überstrapaziert

Teilnehmer meiner Lebe-leichter Kurse sowie im Online-Coaching erzählen immer wieder von herausfordernden Wochen. Sie meinen dann zu viele Einladungen, Feste, Abweichungen der 3-Mahlzeiten Regelung. Ich frage dann, wie sie damit umgegangen sind. Mal besser, mal schlechter, kommt es raus. Mal sind wir diszipliniert, mal fehlt schlichweg die Willenskraft. 

Auch ich erlebe dies. Glaub mir. 

Habe die letzten Tage mal dokumentiert, wie oft es für mich Optionen gegeben hätte, eine Ausnahme zu machen und wie ich damit umgegangen bin: 

Dienstag in der Schule feierten wir das Geburtstag einer Kollegin. Ich hätte also in der Pause Pizza und Karamell-Pie essen können. Hab ich aber nicht. Blieb brav bei meinem Kaffee. Zum einen, weil ich keinen Hunger hatte und der Tag mit Essen nicht besser geworden wäre, zum anderen weil ich mit leerem Magen besser Unterricht erteilen kann. Lehrer wissen Bescheid...

Dienstag Abend beim Hauskreis wurden Chipa und Schokomuffins mit Schlagsahne serviert. Ok, ich geb's zu: Ich erlaubte mir einen der Muffins und zwei chipita. Aber dafür hatte ich den nächsten Morgen auch keinen Deut Hunger und genehmigte mir selbst eine Pause bis zum Mittagessen. Ha!

Mittwoch war ich zu einem Geburtstag eingeladen, zu Kaffee und Kuchen. Hatte ich einkalkuliert und zu Mittag schon nur eine leichte Suppe gekocht.  Kaffee und Kuchen buchte ich als Abendessen ein. Zuhause gabs nur ein bisschen Gemüsesüppchen von Mittag.

Donnerstagabend dann die vierte Ausnahmemöglichkeit innerhalb zwei Tagen. Ts ts ts... Zum sozialen Abend in der Gemeinde, wo jeder etwas zum Imbiss mitbringen durfte, hatte ich auf Wunsch des Gatten Chipa beigesteuert. Aber gegessen hab ich dort nix. Hatte zuhause mein Abendbrot gegessen, war also satt und zufrieden und genoss auf dem sozialen Abend die Gemeinschaft. Essen hätte es nicht besser gemacht...

Ich habe auch meine herausfordernden Wochen. Aber ich habe immer die Wahl. Und bei den meisten Ausnahmen lässt es sich gut planen, wie man damit umgehen möchte.

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lr

Mittwoch, 18. Mai 2022

Erlaubst du dir zu Träumen?

Inspirierend finde ich Menschen, die sich erlauben zu träumen, konkrete Schritte dafür gehen und die Erfüllung ihrer Träume geniessen. 

Klar, nicht alle Träume werden sich erfüllen, aber ich frage mich, ob wir nicht manchmal zu sehr beim Träumen bleiben und verpassen, in die Umsetzung zu kommen. 

In Woche 9 des Lebe-leichter Kurses, den ich die Tage gab, geht es darum, das Leben mit Leidenschaft zu leben. Seinen Träumen einen Schubs zu geben. Herauszufinden, in welchem Bereichen man sich noch Veränderung wünscht. 

Hinweise darauf können sein, worüber man viel spricht. Worin man richtig gut ist. Wofür man sich immer wieder einsetzt. Bei welchem Thema einem die "heilige" Wut hochkommt...

"Kneif mich mal", denke ich manchmal, während ich meine Kurse gebe. Ein Traum hat sich erfüllt. Hat er mich was gekostet? Auf jeden Fall! 

Kurstag ist ja bei mir Mittwoch - an diesem Tag bin ich auch "unterrichtsfrei". Es ist also quasi mein Haushaltstag, Kurstag und was sonst noch ansteht. Freunde wissen schon, dass ich dann zwar zuhause bin, aber Tereréstunden gehen dann trotzdem nicht. Der Kopf arbeitet dann auf Hochtouren. Ich schwitze dann Fragen wie:

- Wie motiviere ich meine Teilnehmer heute?

- Welche praktischen (haptischen) Elemente kann ich einbauen? 

- Wie kann ich Ernährungswissen greifbar und anschaulich vermitteln?

- Welche Fragen könnte ich stellen, die in die Umsetzung führen? 

- Wie kann die Gruppe heute den Einzelnen motivieren? Wie kann der Einzelne die Gruppe motivieren?

Möchte, dass meine Teilnehmer nach jeder Kursstunde möglichst sagen: Es hat sich gelohnt! - und nicht vor Langeweile einschlafen...

Du siehst, meine Gruppenkurse sind keine 0-8-15 Stunden. Es erfordert Einsatz, an den Träumen dranzubleiben. Habe ich jetzt am eigenen Leib auch wieder mal erfahren.

Erlaubst du dir zu Träumen? Bist du dann aber auch bereit, konkrte Schritte zu unternehmen oder bleibt es bei der Träumerei?

„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“ Johann Wolfgang von Goethe. 

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lr


Montag, 16. Mai 2022

Flyer

Es gibt ab Juni 2022 freie Plätze, um den Weg von zuhause aus zu starten oder weiter zu trainieren!

Erstmalig biete ich nun auch Telefon-Coaching an. Gerne schicke ich dir unverbindlich mehr Informationen zu. 

Herzliche Einladung! Wie wärs?


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lr

Montag, 9. Mai 2022

Meine Abnehmgeschichte

Lohnt es sich überhaupt noch zu kämpfen??

Diese Frage stellte ich mir Mitte 2019. Ich war am Tiefpunkt mit mir selbst und meinem Gewicht. Gleichzeitig schrie ich zu Gott um Hilfe.

Schon als Kind war ich eher pummelig und bewegunsfaul. Über die Jahren kamen schädliche Essgewohnheiten dazu, allen voran das Essen aus emotionalen Gründen, womit ich bis heute immer wieder hadere. Auch kannte ich kein richtiges Hunger- und Sättigungsgefühl. 

Beim Mittagessen war zum Beispiel der Nachschlag eine festverankerte Gewohnheit aus der Kindheit. Auch der Obstsnack am Nachmittag war reine Angewohnheit.

Mit 16 beschloss ich, dass es so nicht weitergehen konnte und begann eine regelrechte "Diätkarriere". Ich machte jahrelang verschiedene Ansätze, mein Wunschgewicht zu erreichen; versuchte verschiedene Programme aus, las unzählige Bücher. 

Es blieb oft beim Wissen, führte jedoch zu keiner bleibenden Veränderung. Der Jojo-Effekt war mir mehr als vertraut. Zu meiner Hochzeit schaffte ich es irgendwie, mich selbst in Form zu bekommen – vermutlich hat das Traumbrautkleid dazu beigetragen. 

Doch nach der Hochzeit nahm ich wieder rapide zu. Die neue Lebensetappe und die ganzen Umstellungen inklusive Vollzeitbelastung futterte ich nur so in mich hinein.

Immer wieder suchte ich mir Hilfe. Stückweise konnten verschiedene Leute mir auch weiterhelfen, doch so richtig forderte mich keiner heraus. Es fehlte langfristig eine Vision und die Umsetzung der konkreten Schritte.

Dass Bewegung wichtig für mich war, hatte ich mittlerweile erkannt und blieb da dran. Aber die Portionen waren zu groβ. Ich machte zu viele Ausnahmen, nahm mein Sättigunsgefühl nicht wahr, kannte keinen wirklichen körperlichen Hunger.

Das Gewicht stieg über die Jahre beständig nach oben. Jenachdem wie meine emotionale Verfassung war, konnte ich das gut ab oder litt darunter.

Mitte 2019 schrie ich zu Gott um Hilfe. Wie schon so oft. Ich sagte ihm, dass ich nicht mein ganzes Leben lang mit Zu- und Abnehmen beschäftigt sein wollte. Das Leben war doch so viel mehr...

Ich betete um ein Wunder.

Zwei Tage später kam ich wie durch ein Wunder (und dank des Internets) in eine Lebe leichter Abnehmgruppe mit Leuten aus aller Welt. Das Programm kannte ich schon seit 2009. So richtig umgesetzt hatte ich es jedoch noch nicht. Es erschien mir ehrlich gesagt "zu einfach". Abnehmen war doch für mich mit Verzichten und extrem Disziplin verbunden...

Zum ersten Mal wurde ich nun durch diese Gruppe herausgerfordert wirklich dranzubleiben, denn ich wollte ja nicht als Einzige sein, die nach einer Woche keine Abnahme zu verzeichnen hätte. 

Die ersten Kilos schwanden und ich hatte das Gefühl, dass das Konzept gut in meinen Alltag passte. Das Lebe leichter 6x1 forderte kein Extrakochen, keine teuren Zutaten, keine Extreme, kein ewiges Verzichten. Die Regel „dreimal am Tag essen was mir schmeckt“ forderte mich heraus, zu entdecken, was mir wirklich schmeckt und worauf ich verzichten kann.

Schwer fiel mir vor allem das Snacken am Vormittag. Dem Pausensnack zu widerstehen, der sich mir immer auf der Arbeitstelle bot, brauchte viel Geduld und Üben. Bis die Regel „dem Magen zwischen den Mahlzeiten Pause zu gönnen“ in Fleisch und Blut war, musste sich auch vor allem meine Einstellung zum Essen ändern. 

Aber mit Gottes Hilfe schaffte ich die ersten Kilos. Der Vers aus Jeremia 17:14 wurde mir in diesem Prozess wichtig: "Heile mich Herr, dann werde ich heil. Hilf mir, dann ist mir geholfen." Ich sehnte mich nach Heilung von negativen Essmustern und Erinnerungen  aus der Kindheit in Zusammenhang mit meinem Gewicht. 

Es dauerte jedoch noch ein paar Monate, bis ich soweit war, auch wieder menschliche Hilfe in Form eines Coachings in Anspruch zu nehmen. Zu oft hatte ich mich von zuständigen Menschen nicht wirklich verstanden gefühlt. 

Anfang 2021 nahm ich dann dank der technischen Möglichkeiten an einem richtigen Lebe leichter Zoom Gruppenkurs teil. Hier wurde mir nochmal auf den Zahn gefühlt und ich konnte die letzten Kilos hin zu meinem Wunschgewicht unter der Begleitung eines Coaches abschütteln. Die gezielten und herausfordernden Fragen halfen mir, meine Essgewohnheiten zu reflektieren. 

Die Ganzheitlichkeit des Konzepts wurde mir hier auch noch deutlicher - bei Lebe leichter geht es ja nicht nur ums Abnehmen! Auch begeisterte mich die Gruppendynamik und ein Traum fing an zu wachsen. 

Heute bin ich Gott unendlich dankbar, dass er auf mein Rufen gehört und geantwortet hat. Er hat Menschen in mein Leben gestellt, die mich begleitet haben.

Die es mir ein Stück leichter gemacht haben, leichter zu werden. 

Die mir gezeigt haben, dass es keine Schwäche ist zu sagen: Hey ich brauche Hilfe. Ich schaffe es nicht alleine.




Das ist wohl auch der Grund, warum ich selbst auch den Wunsch hatte, die Ausbildung zum Lebe leichter Coach  zu machen. Siehe: Ein Traum wird wahr

Heute genieβe ich gesundes Essen in dem Maβ, wie es mir guttut. Ich bewege mich gerne. Ich koche und backe auch total gern. Aber ich weiβ um mein Maβ  und halte vor allem die Pausen zwischen den Mahlzeiten ein. Auch sorge ich besser für meine emotionalen Bedürfnisse. 

Geholfen haben mir auch die vielen motiviernden Beiträge und Abnehmgeschichten auf der Lebe leichter Facebookseite.

Ich weiβ heute: „Kämpfen muss ich immer. Die Frage ist nur, mit welchem Gewicht.“

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lr


Donnerstag, 5. Mai 2022

Kreativ mit Bewegung

Darf ich ehrlich sein??

Zur Bewegung muss ich mich ganz oft auch einen Schubs geben. An manchen Tagen habe ich total Lust, da machs ich zur Spaβ an der Freude. 

Wenn aber einfach viel (zu viel) los ist, muss auch ich als Coach mir einen Ruck geben und ohne groβes Wenn und Aber einfach machen. Kann ja nicht meine Teilnehmer zu Bewegung herausfordern, und selbst nachlässig werden...

Manchmal fahren der Gatte und ich am Wochenende auf den Golfplatz. 

Nein, ich golfe nicht. Ich wandere; er spielt Golf.

Vergangenes Wochenende war das Ambiente einfach herrlich. Ich also an jedem Loch (in Golfersprache: bei jedem "Green") ein paar Kraftübungen gemacht: Kniebeuge, Ausfallschritte, Wadenlifts, ein paar schnelle Sprünge... 

Weiβt du was? Manchmal muss man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und kreativ werden mit der Bewegung. 



Nach anderthalb Stunden fuhren wir glücklich heim. Der Gatte war zwar etwas zerknirscht darüber, dass es mit dem Golfen nicht ganz so doll geklappt hatte - aber ich war happy darüber, eine lange Wanderung inklusive ein paar Krafteinheiten geschafft zu haben. 

Bonus: wertvolle Zeit als Ehepaar genossen und in den Genuss frischer und angenehmer Chaconatur gekommen zu sein. 

Wie baust du denn Bewegung in deinen Alltag ein? Kommentiere gerne. 


lr

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Brauchst du auch hin und wieder Motivation?