Montag, 20. November 2023

Was man schreibt, das bleibt

Ich seh sie noch bildhaft vor mir. Jeden Morgen nach dem Frühstück brütete sie über ihrer Agenda und schrieb Essenspläne, Einkaufslisten und To-Do Listen auf. Gut geplant ist halb gewonnen war bestimmt ihre Devise.

Auch ich greife wie meine Mutter früher für die Organisation meiner Küche, Haushalt und Aktivitäten am liebsten zum Stift. Termine trage ich im Wandkalender ein. Ich schreibe, seit ich 13 bin, Tagebuch, führe ein Gebetstagebuch und wenn ich besonders diszipliniert sein will führe ich auch mit Hand den Lebe leichter Planer. Momentan gerade nicht. Meistens während eines laufenden Gruppenkurses... Wie sehr freut man sich nicht auch zu einer selbst geschriebenen Karte, das hat was...

"Du hast in der Schule nicht schreiben gelernt, um im Leben nur ToDo Listen zu schreiben", sagt die Autorin und Podcasterin B. Nordstrand in einer Folge. 

Ich glaube ja, dass das mit Hand schreiben eine Fertigkeit ist, die man heutzutage unterschätzt. Durch die Hand-Gehirn-Koordination festigt sich im Gehirn das Geschriebene besser als getippt, wie ich mal gelesen habe. In einer Welt, wo alles getippt wird, ist mit Stift schreiben zwar bestimmt etwas altbacken, aber nicht zu unterschätzen, denn: Was man schreibt, das bleibt. 

Werde mir also für das neue Jahr auch wieder eine Agenda zulegen und weiterhin meine Listen mit Stift führen. Ok, ab und zu notiere auch ich mir schnell mal was im Handy. 

Ich möchte, dass mein Kind mich einmal mehr mit Stift und Hand schreiben sieht als beim Tippen auf dem Smartphone. 

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