Freitag, 14. Juli 2023

Halbjahrsgedanken

Fast hätte ich's vergessen! 

Zum Glück entdeckte ich beim Stöbern auf dem Blog den Eintrag vom Juli letzten Jahres und erinnerte mich: Ich muss und will ja noch meinen Halbjahresrückblick schreiben. 

1. Was habe ich Neues dazugelernt?

Vieles zum Thema Schwangerschaft und Baby! Dass eine Schwangerschaft 40 Wochen (also eigentlich 10 Monate) dauert, wusste ich nicht! Dass man eine Schwangerschaft in Wochen zählt, was genau der ET ist, dass die Trimester je unterschiedlich lang sind - eine neue Welt tat sich mir auf!

Zu vielem hatte ich eine vorgefertige Meinung, merke aber im Verlauf der Schwangerschaft, dass man vieles gar nicht beurteilen kann, wenn man nicht selbst in den Schuhen steckt. 

Beispiel: Ich hatte mir zum Anfang vorgenommen, in der Schwangerschaft zum Gottesdienst nicht nur 0- 8-15 standartmäßig (wie hier üblich in unserer Region) mit schwarzer Hose und SS-Oberteil zu gehen, sondern mir Röcke und SS-Kleider zuzulegen. 

Ich finde ja manchmal, dass für Kleider und modische Röcke in unseren Kreisen noch Bedarf ist. 

Sehr schnell merkte ich, dass es 
a) schwierig ist, gute und angenehme SS-Kleider in unserer Region zu finden, und 
b) dass die Lust auf beschwingte und romantische Kleider und Röcke sich in Grenzen hält, da alles kneift, spannt und "schmerzt". 

Man sieht mich also auch weitgehend nur mit schwarzer Hose und lockerem Oberteil im Gottesdienst und ich fühle mich trotzdem gut damit. 

2. Welche gute Entscheidung habe ich getroffen?

Erst vor zwei Wochen traf ich (schweren Herzens) die Entscheidung, einen Teilzeitjob, den ich nun fast ein Jahr lang von zuhause aus getätigt habe, jemanden anderen zu überlassen, der ihn zuverlässig ausfüllen kann. Da sich mein Rhythmus ab August komplett ändert, möchte ich eine Arbeit nicht halbherzig und in Termindruck machen müssen. Aber die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber sie war gut - das merke ich jetzt schon in den letzten Wochen vor der Geburt. Ich bin viel entspannter...


3. Wenn ich eine Sache verändern könnte im verflossenen Halbjahr, was wäre es gewesen?

Rein gar nichts. Ist doch auch schön, wenn man das so frei und froh von sich behaupten kann! Ich würde alles wieder so machen: Die Schwangerschaft gelassen angehen. Mir viel Ruhe gönnen. Meine Bewegungungsroutine so gut es geht, beibehalten. Trotzdem auf die Ernährung achten. Regelmäßig zur Vorsorge gehen. Dankbar und zufrieden sein, wenn ich gute Tage habe und die schwächeanfälligen Tage ebenso dankbar annehmen, zeigen sie mir doch, dass mein Körper gerade auf Hochleistung arbeitet!


4. Worauf freue ich mich im zweiten Halbjahr diesen Jahres!
 
Natürlich vor allem auf das Baby. August ist schon im Ausblick! Auf ganz viel Knuddelzeit, auf viele neue und wichtige Lern- und Reifeerfahrungen, auf die neue Art Ehe zu (er)leben, zu sehen wie aus dem Ehemann ein Vater wird, und und und...

Aber auch darauf, wieder etwas leichter und beschwingter in und aus dem Bett zu kommen - der Babybauch ist doch ganz schön im Weg mittlerweile! 

Darauf, irgendwann wieder meine gemütlichen Sachen anzuziehen und überhaupt, eine Hose wieder mit etwas mehr Schwung anzuziehen. 

Typische Schwangerschaftswehwehchen wie das nächtliche Sodbrennen (hoffentlich) nicht mehr zu haben!


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