Mittwoch, 16. Dezember 2020

Wieviel Mut braucht man fürs Putzen?

 "Hausarbeiten sind die Tätigkeiten, welcher man sich erst dann richtig bewusst wird, wenn sie nicht erledigt wurden." (Peter Rudl)

"Ich glaub, ich muss mich mit dem Putzen versöhnen", sagte ich zu meinem Mann vor einigen Tagen beim Spaziergang. "Was meinst du damit?", fragte er. 

"Putzen ist für mich das notwendige Übel im Haushalt. Ich sehe oft kein Sinn darin, Staub zu wischen oder vor der Haustür zu kehren, wenn es morgen gleich wieder alles verstaubt ist..." 

So ungefähr verlief der Wortlaut vor einiger Zeit mit meinem Mann. Ich muss gestehen: ich brauche immer wieder einen besonderen Ruck zum Putzen. Wer im Chaco lebt, weiβ, dass Putzen und Wischen eine nie endende Story ist. Nordsturm zu dieser Jahreszeit lässt grüβen... 

Es braucht immer wieder Mut. 
Mut, heute zu wischen, obwohl man weiβ, dass es gefühlt morgen wieder dran sein wird. 
Mut, aufzuräumen, obwohl man weiβ, dass "es nach dem Aufräumen wie vor dem Aufräumen ist, nur dass einige Stunden dazwischen liegen" (Beate Milewski)

Neuerdings mein wichtigstes Helferchen im Putzwahn: mein Timer. Einfach den Timer im Smartphone auf 15 Minuten stellen, eine Zone, bzw. ein Zimmer putzen / aufräumen und wenn es klingelt, das gute Gefühl geniessen, etwas wertvolles abgeschlossen zu haben. Obwohl Hausarbeit ja NIE endet, sich selbst auch im Haushalt gesunde Grenzen setzen. 

Klar, geht nicht immer. Manchmal ist längeres Putzen dran. Aber eben auch nicht immer. 

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lr


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