Freitag, 7. August 2020

Ein Wochenplan für meinen Haushalt

Zwecks Homeshooling erstelle ich ja für meine Schüler jede Woche einen Wochenplan. Der besagt ganz klar, welche Aufgaben an jedem Tag dran sind, welche Aufgaben wie und wo eingeschickt wird, was bewertet wird, was freiwillig ist, usw. Aus der Pädagogik wissen wir, dass das Kind genau wissen muss, was von ihm erwartet wird. Es braucht einen gesteckten Rahmen. 

Manchmal bräuchte ich so einen Wochenplan auch für meinen Haushalt. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich überfordert an manchen Tagen mein Haushalt. 

Wie schön wäre es doch, wenn jeden Montag um 7 eine Email in mein Postfach käme und mir ganz klar sagen würde, was ich von Montag bis Freitag zu tun hätte. So nach dem Motto: Am Freitag um 18 kommt die Hauswirtschaftspolizei und hackt ab, was alles getan wurde - du kannst fünf Smileys gewinnen! Das wäre doch was.

Denn ganz ehrlich: Oft schiebe ich unangenehme Aufgaben im Haushalt so lange vor mich her. So wie einige meiner Schüler, die Mathe nicht mögen, und daher gerne die Matheaufgaben bis zum letzten Tag der Woche lassen wollen und dann jämmerlich daran frustrieren! Da kann ich so mitfühlen.

Als Kind hat man das Vorrecht, von anderen motiviert zu werden. Besonders in diesem Unterrichtsjahr der Corona-Pandemie erhalten die Schüler viel Extramotivation über Audios und WhatsApp-Nachrichten. Das tut ihnen gut. 

Würde mir in meinem Haushalt auch gut tun. Doch es bleibt, sich selbst zu motivieren. Immer und immer wieder. 

Aufstehen. Krone richten. Weitermachen. 

lr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Weiterlesen

Brauchst du auch hin und wieder Motivation?