Montag, 4. Mai 2020

Warum "Regeneration" mein Wort des Jahres ist

Für 2020 hab ich mir als Wort des Jahres "Regeneration" ausgesucht.
Das kam so: 2019 wurde ich im Youtube auf einen Sportwissenschaftler namens Ingo Froböse aufmerksam, der ein Kenner auf seinem Gebiet ist. Ich bin ja kein Sportler, aber in einem Interview wurde ich hellhörig. (Verlinke hier das Interview: https://www.youtube.com/watch?v=bz1OIwTJ2ck&t=1246s)
Er behauptete nämlich, die Welt hätte heutzutage kein "Belastungsproblem, sondern ein Regenerationsproblem".  In der Sportbranche würde man laut Froböse immerzu mit den Sportlern an der Belastungsgrenze gehen, und danach aktiv die Regenerationsphase einleiten.
Über diese Aussage musste ich lange nachdenken. Belastet fühlte ich mich immerzu. Aber was ist mit Regeneration? Nun ja, Stress abbauen, wurde vor einigen Jahren gesagt. Durch Sport, Lesen, was immer. Tat ich doch auch. Trotzdem fühlte ich mich immerzu belastet.
Ich musste erkennen: Ich darf mich nicht so sehr um die gegenwärtige Überbelastung kümmern, sondern bewusst mehr regenerieren. Regeneration kommt vom lateinischen Wort "regeneratio", und heißt neuentstehen. Die verbrauchte Energie des Tages muss neuentstehen. Klar, durch Schlafen entsteht sie. Aber auch darüber hinaus ist es sinnvoll, etwas dafür zu tun.
Aber noch etwas war mir neu:
Prof. Froböse behauptet, man regeneriert nicht abends lümmelnd vor dem Fernseher, sondern wenn man aktiv abends etwas für seine Regeneration tut, z.B. eine Runde um den Block gehen. Also aktiv werden. Abends Wein trinken, eine große Mahlzeit, langes Fernsehen - das alles ist für einen Körper nach einem anstrengenden Tag nicht Regeneration, das ist Stress für ihn! Kein Wunder, wenn man dann also nachts nicht gut schläft.
Regeneration - das Wort entdecke ich für mich dies Jahr. Habe es noch nicht ganz erfasst. Bin gespannt, wie es weitergeht.

lr

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