Donnerstag, 31. Dezember 2020

Jahresresümee

Wie wär das, sich selbst ein paar gute Fragen zum verflossenen Jahr zu stellen, statt zu warten bis andere es tun? 

1) Was habe ich Neues dazugelernt?  

Eigene Videos zu drehen, zu bearbeiten, zu schneiden und auf Youtube hochzuladen, corona-bedingt und ganz nach dem Motto: "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit." Vielleicht eröffnen sich mir da für die Zukunft ungeahnte Möglichkeiten...

2) Welche gute Entscheidung habe ich getroffen? 

Zu bloggen! Und in meiner stillen Zeit hauptsächlich die Bibel zu lesen, statt Andachtsbuch / Themenbuch...

3) Welches war ein Low des Halbjahres? 

MehrereDie Erkenntnis, dass die Schulen 2020 komplett geschlossen bleiben und der Fernunterricht das ganze Jahr so laufen würde. Das musste ich lange verdauen. Im August hatten wir einen Einbrecher, der zwar nicht wirklich ins Haus kam, aber er nahm sich dafür mein Fahrrad. Meinen treuen Drahtesel, der schon über 15 Jahre treu zu mir hielt...war echt schade!

4) Was hat mir dieses Jahr besonders Kopfzerbrechen bereitet? 

Der Fernunterricht und das ständige Verfügbarsein für Schüler und Eltern. Siehe: https://leichtundgelassen.blogspot.com/2020/11/ich-packe-aus.html

5) Welches war das Geschenk des Jahres? 

Zweierlei. Im Juli gönnte ich mir ein Buch, nach dem ich schon lange geschielt hatte und im September schenkte ich mir ein neues Fahrrad. 

6) Welcher Mensch hat mich am meisten inspiriert? 

Meine fast zweijährige Nichte hat dies Halbjahr so viel Lachen, Freude und Glück in meinen Alltag gebracht, dass ich sie dazu ernenne. Wir Erwachsenen dürfen lernen, uns wie Kinder einfach nur am Leben zu freuen und viieeel mehr zu lachen. Übrigens: "Lachen ist sozialer Klebstoff". Diese Aussage übernehme ich aus einem Podcast und habe sie überprüft - sie hat sich immer wieder bestätigt!  

Und du so? Wie war dein Jahr? Wie wäre es, wenn DU dir einige dieser Fragen auch einmal stellen würdest? 

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lr

Montag, 28. Dezember 2020

Die ewigen Vorsätze ...

"Im neuen Jahr wird alles anders." Ach bitte...

So denke ich NICHT MEHR. Denn ich mache einfach da weiter, womit ich 2020 schon angefangen hatte und im Jahr davor. Klar, einiges wird revidiert und überarbeitet, aber das meiste bleibt einfach so. 

In einer WhatsApp Gruppe ging es die Tage auch schon hoch her. Humorvolle Sprüche wie "Ab dem 1. Januar akzeptiere ich keine Einladungen zum Essen oder Trinken. Die einzigen Einladungen die ich annehme sind um zu laufen, zum Gym zu gehen oder fit zu essen!", sind zwar nett gemeint, aber nicht wirklich realistisch. 

Leider verfällt man schnell in die Falle, dass man alles auf den 1. Januar verschiebt. Das gesunde Essen, das Mehr an Bewegung, das Weniger an Süβem und was weiβ ich noch alles. Vielleicht auch das regelmäβige Bibellesen, weniger Medien, weniger shoppen...

Bei mir nicht. Ich halte mich schon 2020 an meine Vorsätze. Fast immer. Mit einigen Ausnahmen - das Leben kommt ja immer wieder dazwischen. 2021 mache ich damit einfach weiter. Wer noch? 

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lr

Samstag, 19. Dezember 2020

2020 war weit mehr als Corona ...

Das Jahr 2020 war Gott sei Dank mehr als die Coronakrise. Jeder hat wohl seine eigene Geschichte mit diesem besonderen Jahr. 

Mir hat 2020 auch im Alltag wertvolle Erfahrungen und Feststellungen gebracht:

... Ich tausche nach und nach mein dunkles Fuβzeug gegen beige/ hautfarbenes aus. Ich dachte immer, schwarz macht schlank - auch am Fuβ. Doch ich traute mich 2020 mal mit hautfarbenen Schuhen und war hell begeistert! Es streckt wunderbar das Bein. 

... Ich werde nicht müde zu bloggen, dass man wunderbar im Haushalt den Timer nutzen kann, um zonenweise 15 Minuten am Stück zu putzen / aufzuräumen.

... Zwischendurch snacken ist eine Sache der Gewohnheit, die bei mir gezielt abtrainiert wurde. Von mir selbst. Ich war sehr streng mit mir selbst! (Ich sag nur: Kaloriensparen pur!) 

... Singen tut Körper, Geist und Seele gut. Vermisst habe ich dies Jahr das gemeinsame Singen im Gottesdienst. Da musste eine gute Playlist auf Youtube her, bei der ich lauthals mitsingen konnte. Singen hat was! Und hier gleich mal ein Beispiel: When you believe

... Um Gesichtsunreihnheiten (sprich: Pickel) zu bekämpfen braucht man keine teuren Cremes! Ehrlich, ich hatte damit immer wieder Stress. Ich machte mich also mal schlau was man noch machen kann, schrieb mir selbst eine Experimentierliste und voilá - Erfolg hatte ich mit der Feststellung, dass der Verzehr von fettarmen Milchprodukten ("leche y queso descremado") statt den normalen Milchprodukten  ("leche entera") meiner Gesichtshaut sehr gut getan hat. Hängt wohl damit zusammen, dass der hohe Fettgehalt der Milch die Talgproduktion der Haut anregt. Wie gesagt, seit ich einfach die Milchprodukte ausgetauscht habe, haben sich die Hautunreinheiten deutlich verringert. So einfach kann manchmal die Lösung sein! 

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lr

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Wieviel Mut braucht man fürs Putzen?

 "Hausarbeiten sind die Tätigkeiten, welcher man sich erst dann richtig bewusst wird, wenn sie nicht erledigt wurden." (Peter Rudl)

"Ich glaub, ich muss mich mit dem Putzen versöhnen", sagte ich zu meinem Mann vor einigen Tagen beim Spaziergang. "Was meinst du damit?", fragte er. 

"Putzen ist für mich das notwendige Übel im Haushalt. Ich sehe oft kein Sinn darin, Staub zu wischen oder vor der Haustür zu kehren, wenn es morgen gleich wieder alles verstaubt ist..." 

So ungefähr verlief der Wortlaut vor einiger Zeit mit meinem Mann. Ich muss gestehen: ich brauche immer wieder einen besonderen Ruck zum Putzen. Wer im Chaco lebt, weiβ, dass Putzen und Wischen eine nie endende Story ist. Nordsturm zu dieser Jahreszeit lässt grüβen... 

Es braucht immer wieder Mut. 
Mut, heute zu wischen, obwohl man weiβ, dass es gefühlt morgen wieder dran sein wird. 
Mut, aufzuräumen, obwohl man weiβ, dass "es nach dem Aufräumen wie vor dem Aufräumen ist, nur dass einige Stunden dazwischen liegen" (Beate Milewski)

Neuerdings mein wichtigstes Helferchen im Putzwahn: mein Timer. Einfach den Timer im Smartphone auf 15 Minuten stellen, eine Zone, bzw. ein Zimmer putzen / aufräumen und wenn es klingelt, das gute Gefühl geniessen, etwas wertvolles abgeschlossen zu haben. Obwohl Hausarbeit ja NIE endet, sich selbst auch im Haushalt gesunde Grenzen setzen. 

Klar, geht nicht immer. Manchmal ist längeres Putzen dran. Aber eben auch nicht immer. 

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lr


Donnerstag, 10. Dezember 2020

Zwei Sattmacher Rezepte (fleischlos)

Ab und zu wenn man unter der Woche am Abend noch "Asado" isst (für alle nicht chaqueños: Fleisch grillen), habe ich am nächsten Tag das Bedürfnis nach einem fleischlosen Mittag. Besonders in der Weihnachtszeit und der Zeit der Abschlussfeiern kommt das öfters vor, hier also zwei fleischlose Gemüserezepte, die auch wirklich sattmachen und alltagstauglich sind. 

1. Nudel-Gemüse Pfanne

Nudeln nach Wahl bissfest kochen (ich nehme gerne Spaghetti). Man kann auch integral Nudeln (Vollkorn) Nudeln nehmen. 

Währenddessen in einer Pfanne Gemüse dünsten / leicht anbraten, z.B. Zwiebeln, Möhren, Paprika, Knoblauch, Zucchini, was immer man gerade da hat. Würzen, mit etwas Wasser oder Gemüsebrühe leicht köcheln lassen. 

Zuletzt gibt man die Nudeln nur dem Gemüse hinzu und verrührt das Ganze - fertig! (entschuldigt die Fotoqualität, ich bin keine Fotografin!




2. Zucchini-Schinken Pfannkuchen

Einen Teig machen: 

2 EL Mehl
2 Eier
50 ml Wasser
1 Prise Salz
1 TL Öl
Salz

Den Pfannkuchen in etwas Butter ausbacken. Fast gleich das Gemüse dazugeben und mitbacken lassen. 

Gemüse nach Wahl: Ich nahm hier eine halbe Zuchini, eine grüne Paprika, halbe Zwiebel. Es geht aber auch anderes Gemüse. 2 Scheiben Kochschinken. Fein würfeln. Etwas geriebener Käse.

Zum Schluss: Eine Seite des Pfannkuchen überklappen und noch kurz brutzeln lassen. Guten Appetit! Sättigt, ist gesund, und macht glücklich. Auf den Pfannkuchen kann man nach Belieben noch etwas Dip draufgeben, damit es etwas saftiger ist. 








Samstag, 5. Dezember 2020

Thank you

Einfach mal ein ganz tolles Dankeschön, dass DU bei meinem Blog vorbeischaust und einiges liest. Wenn ich mir die Besucherstatistik ansehe, bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Leser es doch sind. 

Anfangs dachte ich: Wen interessiert es eigentlich, was ich so schreibe. Ich tu es definitv nicht der Zahlen wegen, sondern wegen mir. Meine eigene Seele braucht diese Schreibtherapie. 

Ich muss auch zugeben, ich habe kein groβes Konzept für diesen Blog. Bitte recht alltagstauglich. Das heiβt, bitte nichts verkomplizieren. Ich stöbere auch selbst  gerne bei anderen Bloggern. Mich inspirieren auch eher die, die aus dem Alltag für den Alltag schreiben. 

Auβerdem habe ich mir immer gesagt, durchs Bloggen kann ich Schreiberfahrung gewinnen. Wer weiβ, welche Träume und Ziele sich daraus noch ergeben. Fürs neue Jahr schwirren schon einige Blogideen in meinem Kopf, aber kommt Zeit kommt Rat. 

Ob ich noch was geistreiches zu Weihnachten schreibe, weiβ ich nicht. Bis jetzt ist mir die zündende Idee noch nicht gekommen. Momentan geniesse ich aus dem lokalen Radio Sender ZP 30 die Weihnachtsmusik, die 24/7 in der App zu hören ist. Einfach herrlich!

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lr

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Influencer hin oder her - Teil 2

Teil 1 hier: https://leichtundgelassen.blogspot.com/2020/11/influencer-hin-und-her.html

Es macht mich manchmal wütend, dass es sich im Endeffekt alles ums Kaufen und Verkaufen dreht. Dass die Influencer uns weißmachen wollen, wir bräuchten die Produkte, die sie präsentieren, um vermeintlich genauso glücklich zu sein, wie sie es anscheinend sind. Tja, was früher öffentliche Werbung im Fernsehen war, ist heute Schleichwerbung auf den sozialen Medien. 

Unlängst erwähnte jemand, er würde demnächst aus Instagram austreten, weil jeder zweite Beitrag eine Werbung ist. Schön blöd - ich konnte nur nicken. Genau dasselbe denke ich auch immer wieder. Person XY meinte auch: "Die Produkte die man in den sozialen Medien (WhatsApp inklusive) präsentiert bekommt, braucht man eigentlich nicht - das heiβt, bis man sie präsentiert bekommt, weiβ man nicht, dass es sie gibt. Geschweige denn, dass man sie braucht." Wie wahr!

Hand aufs Herz: Geht es dir nicht auch manchmal so, dass du grundlos unglücklich bist über dein Leben, nachdem du zulange auf Instagram unterwegs bist? Das eigene Leben scheint im Vergleich zu den Influencern so unspektakulär, so nichtssagend. 

Wenn dir das nichts tut - Hut ab! Wenn doch, versteh ich dich. Spätestens dann sage ich mir: "So Fräulein, jetzt reicht es mal wieder mit Instagram. Du brauchst dir nicht anzuschauen was Influencer XY für zehn tolle Pflegeprodukte hat. Oder was für tolle Kinder- oder Babyfotos da gepostet werden. Was du brauchst, hast du bereits alles." 

Und dann schalte ich IG aus, gehe etwas Sinnvolles tun und nach ein paar Minuten bin ich wieder glücklich mit meinem Leben. Dafür brauche ich kein Instagram. 

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lr

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Brauchst du auch hin und wieder Motivation?