Samstag, 29. August 2020

Lesetagebuch

Passend zum Wochenende poste ich in meinem Lesetagebuchs zwei Stellen, die mich in dieser Woche berührt haben. 

Zum Thema Ehefrau sein: 

"Als Gott die Frau machte und sagte, dass er eine "geeignete Hilfe" für den Mann schaffe, wird im Hebräischen an dieser Stelle der Ausdruck "ezer kenegdo" verwendet. Keine Bibelübersetzung gibt den vollständigen Sinn dieser Bedeutung wieder.

Im Urtext geht es um eine ideale Partnerin, die perfekt zum Mann passt. Kenego bedeutet "die ihm ähnlich ist, die ihm entspricht". 

Schwieriger zu übersetzen ist ezer. Im Alten Testamnt taucht diese Wort zwanzig Mal auf. Ein einziges Mal, um die Frau zu beschreiben, während es in allen anderen Abschnitten darum geht, wie Gott in einer verzweifelten Lage herbeigerufen wird, als einziger Rettungsanker sozusagen. Dieses Wort steht für eine göttliche Hilfe, die das Leben rettet." (aus: Geliebt.Getäuscht.Gefunden., Lidia Czyz, S. 86)


Zum Thema Coronakrise

Ein afrikanischer Leiter spricht zum Westen:

"Wir beten dreimal täglich für euch. Wir wissen, dass ihr im Westen nicht an Leiden und Einschränkungen gewöhnt seid. Wenn ich zu essen habe, danke ich. Hier (in Afrika) sehen wir nicht, war wir alles verloren haben. Wir sehen, dass alles, was wir haben, Gottes Güte zeigt." 

"Dieser Corona-Virus sollte nicht unser Fokus sein. Dieses Problem ist nicht das Problem! Jeder von uns muss Jesus hören, der größer als jedes Problem ist." (aus: GUKS 4/2020, S. 12) 


lr

Mittwoch, 26. August 2020

Noch viel Luft nach oben

Unlängst fragte mich jemand, was das Ziel mit diesem Blog sei. Ich antwortete: "Schreiben! Mir geht schreiben so gut!". 

Eine andere Bekannte gratulierte mir zum Blog und meinte, es gäbe ja in unserer Gesellschaft und Generation so viele Schreibfaule. Sie fände es gut, dass sich dem Schreiben jemand widme. Treffer!

Das Ziel ist nicht, meine Meinung der Welt kundzutun. Das Ziel ist auch nicht, hier meine Plattform aufzubauen, für weiß-nicht-was-alles. Ideen habe ich, was man noch so einsetzen könnte. Aber nicht für alles habe ich die Möglichkeiten. 

Viele Blogger sind ja auch nebenbei Fotografen und können ihre Blogs dann mit tollen Bildern umrahmen. Habe ich nicht, ist auch nicht so mein Interesse. 

Wir leben ja sowieso in einer Foto-Generation. Alles wird auf Bildern festgehalten und durch Bilder, Fotos und Emojis versucht man, eine ganze innere Welt raustragen. Das stelle ich immer wieder fest, wenn Leute den Sonnenuntergang fotografieren und darunter Emojis wie Herzchen, Daumen hoch, likes und wer weiß was alles setzen. 

Da bediene ich mich lieber der Sprache. Versuche zum Beispiel immer wieder neue Wörter / Begriffe aufzuschnappen und zu lernen. 

Zum Beispiel habe ich in letzter Zeit die Redensart "da ist noch viel Luft nach oben" gelernt. Hä?, dachte ich am Anfang, was soll das denn sein?

Soll heißen: da ist noch Verbesserungsbedarf; noch Möglichkeiten, etwas auszubauen. 

Auch in anderen Bereichen habe ich oft das Gefühl, dass noch "so viel Luft nach oben ist". Aber ich versuche im Hier und Jetzt DAS zu tun, was ich kann. 

lr

Dienstag, 18. August 2020

Fünf Minuten

"Es gibt einen Unterschied zwischen einem Profi und einem Amateuer - 

und das sind fünf Minuten".*

Was sind schon fünf Minuten? Fünf Minuten auf den sozialen Netzwerken - dafür haben wir immer Zeit. Fünf Minuten zu spät kommen, wird allgemein toleriert. Fünf Minuten zu früh - (meistens) kein Problem.

Ich habe festgestellt, im Haushalt sind fünf Minuten wertvolle Zeit. Fünf Minuten reichen aus, um das Bett zu machen, die Kleider vom Boden aufzuheben, das Zimmer zu lüften und die Kommode aufzuräumen. 

Fünf Minuten nach dem Mittagessen kann man investieren, indem man den Tisch abräumt, das Geschirr stapelt (sodass der Abwasch später gleich gemacht werden kann!), die Küchentheke und die Spüle schnell kurz reinigen  - in nur fünf Minuten. 

In den fünf Minuten, die ich abends auf meinen Mann warte, kann ich noch schnell die Schuhe ins Schuhregal stellen, einige herumliegende Dinge an ihren Platz bringen oder die Eisbecher auffüllen und in den Freezer stellen.

Oh Wunder - viele Male am Tag die unscheinbaren "nur fünf Minuten" nutzen und man schafft einiges an Arbeit. Klar, Hausarbeit verlang mehr als nur "fünf Minuten", aber statt fünf Minuten verfliegen zu lassen an den Medien oder sozialen Netzwerken, warum sie nicht lieber geschickt nutzen. 

Als Lehrerin weiß ich, dass es die Motivation der Klasse erhöht, wenn ich sage: "Wir arbeiten noch 5 Minuten konzentriert und dann spielen/lesen wir etwas". Dasselbe Prinzip gilt auch für die Eigenmotivation im Haushalt. Den Unterschied machen immer wieder fünf Minuten aus. 

Hast du das auch schon erlebt? Wo kannst du heute fünf Minuten nutzen?

lr

*(Quelle: ".... du aber übertriffst sie alle", S. 122)

Dienstag, 11. August 2020

Schade um deine Figur

Bei einigen sind es Schokolade, Cola oder Chips. Bei mir ist es die aktuell Erdnussbutter. Ich spreche von dem must-have food, nach dem ich immer wieder greife und mich (zu sehr) vergreife. 

Zum Abendessen ein paar Apfelscheibchen mit Erdnussbutterdip, der absolute Renner momentan bei mir. Nur bleibt es oft nicht beim Dip, d.h. ich dippe immer weiter, wenn ich den cremig-salzigen Erdnussbuttergeschmack einmal geschmeckt habe und kann nur schwer aufhören. 

Und das wird mir aktuell zum Verhängnis. Vermute ich jedenfalls. 

Denn Erdnussbutter ist bei allem Gesunden auch sehr gehaltvoll. Laut der Website "Eat Smater" (https://eatsmarter.de/ernaehrung/wie-gesund-ist/erdnussbutter-kalorien-und-naehrwerte) enthält 1 Teelöfel rund 62 kcal. 

Wenn ich ehrlich bin, sind es oft aber vier - fünf Teelöfel bei mir. Also rund 250-300 kcal des Abendessens nur für Erdnussbutter. Geht absolut nicht! Das sah ich jedenfalls heute ein!

Ich richte mich schon seit geraumer Zeit nach dem Lebe leichter Konzept, die zwar keine Kalorienvorgaben geben, aber doch Vorschläge und Empfehlungen. Aktuell stagniert mein Gewicht, obwohl ich mich meines Wissens ausgewogen und maßvoll ernähre. Ja, solange es nicht an die Erdnussbutter geht. 

Wenn ich also an den 5 Abenden der Woche, wo ich generell Erdnussbutter dippe, die sagen wir mal 300 kcal streiche, macht das 5x300 kcal ein Total von 1500 kcal - mein durchschnittler Tagesbedarf an Kalorien. Voilá, das könnte meine momentane Gewichtsstagnierung erklären. Jedenfalls habe ich mir das so zurechtgedacht und werde es testen. 

"Ich muss mir auch von mir selbst nicht alles gefallen lassen", sagte schon der österreichische Psychologe Viktor Frankl. Soll heißen: ich muss mir auch nicht von mir selbst gefallen lassen, dass ich meinen Erfolg immer an der Erdnussbutter sabotiere. 

Habe mir also selbst ein Verbot verhängt, mit Ausnahme von 1-2x die Woche ein Erdnussbutter-Honig Brot. Kein Dippen mehr beim Abendessen. 

Ja, Erdnussbutter ist gesund. Enthält gute Fette und sättigt - weiß ich alles. "Ist doch schade um die gute Erdnussbutter. Ist aber auch schade um deine gute Figur" (sagt Lebe leichter).

Was sabotiert deinen Erfolg beim Abnehmen oder beim Erhalten deines Wunschgewichts? 

lr

Freitag, 7. August 2020

Ein Wochenplan für meinen Haushalt

Zwecks Homeshooling erstelle ich ja für meine Schüler jede Woche einen Wochenplan. Der besagt ganz klar, welche Aufgaben an jedem Tag dran sind, welche Aufgaben wie und wo eingeschickt wird, was bewertet wird, was freiwillig ist, usw. Aus der Pädagogik wissen wir, dass das Kind genau wissen muss, was von ihm erwartet wird. Es braucht einen gesteckten Rahmen. 

Manchmal bräuchte ich so einen Wochenplan auch für meinen Haushalt. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich überfordert an manchen Tagen mein Haushalt. 

Wie schön wäre es doch, wenn jeden Montag um 7 eine Email in mein Postfach käme und mir ganz klar sagen würde, was ich von Montag bis Freitag zu tun hätte. So nach dem Motto: Am Freitag um 18 kommt die Hauswirtschaftspolizei und hackt ab, was alles getan wurde - du kannst fünf Smileys gewinnen! Das wäre doch was.

Denn ganz ehrlich: Oft schiebe ich unangenehme Aufgaben im Haushalt so lange vor mich her. So wie einige meiner Schüler, die Mathe nicht mögen, und daher gerne die Matheaufgaben bis zum letzten Tag der Woche lassen wollen und dann jämmerlich daran frustrieren! Da kann ich so mitfühlen.

Als Kind hat man das Vorrecht, von anderen motiviert zu werden. Besonders in diesem Unterrichtsjahr der Corona-Pandemie erhalten die Schüler viel Extramotivation über Audios und WhatsApp-Nachrichten. Das tut ihnen gut. 

Würde mir in meinem Haushalt auch gut tun. Doch es bleibt, sich selbst zu motivieren. Immer und immer wieder. 

Aufstehen. Krone richten. Weitermachen. 

lr

Mittwoch, 5. August 2020

Poesie im Alltag

D - ankbar für angenehmen Abend und Morgenstunden
Ü - berall sieht man Wassertanks
R - egen fehlt an allen Ecken und Kanten
R - iesengroß ist unsere Not 
E - r, Gott, sieht uns!

UND 

T - rockene Bäume und Natur
R - odeo fällt dies Jahr weg, traditionell im August
O - pfer der aktuellen Umstände?
C - haco
K - aum vorstellbar wie die Dürre hier Gesalt annimmt
E - nergielos die Bewohner 
N - ein, wir geben nicht auf! 
H -err, höre unser Gebet!
E - r, Gott, sieht uns!
I - mmer wieder neu staunen wir, dass es noch eine Woche weitergeht
T - rockenheit zwingt den Chaco auf die Knie!

lr

Samstag, 1. August 2020

Mut zu Kleidung!

Einer meiner ersten Beiträge auf diesem Blog hat Wellen geschlagen, denn viele sprechen mich immer wieder darauf an. Siehe: https://leichtundgelassen.blogspot.com/2020/05/kampf-der-jogginghose.html

Ich merke, wir brauchen Mut, Kleidung zu tragen, die über Jeans und T-Shirt hinausgeht. 
Manchmal gehe ich in den Supermarkt mit dem festen Vorsatz, heute andere Frauen in Bezug auf ihre Kleidung zu beobachten und schauen, ob sie mich inspirieren. Ich finde immer wieder einige. Aber leider nicht sehr viele. 
Dabei geht es mir nicht um Trends und Laufstegmode. Ich beobachte immer wieder, dass es bei vielen so scheint, sie hätten den Schrank geöffnet, und das erste das rausfiel, haben sie angezogen. Kein Witz. Ich ertappe mich ja auch immer wieder dabei. 

Wenn ich dann inspirierende Frauen sehe, die sich selbst "nur zum Einkaufen" ein bisschen aufgeputzt haben, die ein tolles Oberteil, schicke (aber nicht overdresste) Schuhe tragen oder full-face geschminkt sind, dann denke ich: Wow! Die Frau hat Mut! 

Ich stelle fest, es braucht Mut, sich seinem Typ und der Situation entsprechend zu kleiden. Zu oft ertappe ich mich dabei zu denken: Was werden wohl die meisten im Supermarkt anhaben? Hm, warscheinlich Jeans und Shirt / Bluse und bequeme Schuhe. Das scheint wohl so das must have zu sein in unserer Gesellschaft. Damit fällt man nicht auf. Damit stehst du aber auch nicht auf meiner Liste der inspirierenden Frauen im Supermarkt. 

Ich möchte Mut haben, mich schön zu kleiden. Aber nicht auf eine verbissene Art, sonder auf eine gelassene Art. So wie es mein Blogname sagt. Lebe gelassen. Kleide dich gelassen. Kleide dich auch mal schick gelassen. Nimm mal wieder das schickere Oberteil, dass eigendlich für besondere Momente gedacht ist. Oder die schicken Schuhe. 

Hast du Mut, deine schicken Sachen zu benutzen?

lr


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Brauchst du auch hin und wieder Motivation?