Dienstag, 28. Juli 2020

Da hilft auch kein Abnehmtee ...

Tees, Pülverchen, Abnehmwundermittel ...
Wenn man auf Chaco Pinnwand nach Abnehmhelferchen stöbert, wird man fündig. 
All diese Mittel werben dafür, dass man es mit ihrer Einnahme endlich schafft, sein Wunschgewicht zu erreichen. Davon abgesehen, dass diese Wunderpillen viel Geld kosten ...

Ich bin immer wieder erschrocken, wenn ich höre, dass Menschen diese Mythen tatsächlich glauben. Ja, es ärgert mich.  Mich stört diese Haltung: Kauf - Nimm ein - Glaub daran  - Ändere ja nichts an deinem Ess- und Bewegungsverhalten - UND NIMM AB! 

In meiner persönlichen Körpergeschichte, wo ich über die letzten 12 Jahre von Zu- und Abnahmen nur so strotze, weiß ich auf jeden Fall, was NICHT funktioniert:

-Zu glauben "wenn ich ein paar Wochen durchhalte mit dem Weglassen von Zucker, Mehl, etc. werde ich das Wunschgewicht erreichen"; d.h. etwas weniger vom bösen Futter für ein paar Wochen, und dann ein Leben lang wieder so viel ich möchte, funktioniert nicht.

- Zu glauben "einfach ein bisschen mehr Wasser trinken, Sport machen", soll heißen ein bisschen mehr vom Guten, funktioniert ebenfalls nicht. 

- Zu glauben "alles kann so bleiben wie es ist, ich mach ja nichts falsch, ich bin ja im Recht, nehme jetzt nur noch etwas hinzu", z.B. einen Abnehm- oder Entschlackungstee, das ist der größte Irrtum überhaupt. (Dass ein paar Kilos dabei purzeln, hat mehr mit dem Entwässerungsprozess zu tun, als mit Fettabbau ...) 

Abnehmen hat: 
- mit einem wichtigen Eingeständnis zu tun: Ja, ICH SELBST bin schuld an meinem Gewicht. Ich trage die Verantwortung. Die nimmt Gott mir nicht ab. Auch kein Anderer. Nicht die Gene, nicht die Familie, das Umfeld oder die Gesellschaft. 
- mit Ehrlichkeit zu tun: ich nehme mich selbst ehrlich unter die Lupe und verändere meine Gewohnheiten.
- mit Selbstmotivation zu tun: Ich muss lernen, nur eine Person zu motivieren - mich selbst! 
- mit Planung und Zielsetzung zu tun. Wer nicht plant, plant es nicht zu schaffen. Wer plant, plant den Erfolg!

Es ist vielmehr ein innerer Prozess, wie ein äußerer. Da hilt auch kein Abnehmtee, da ist Eigenreflexion gefragt!

lr

Mittwoch, 22. Juli 2020

Gedanken für Zwischendurch - Influencer Viktor Frankl

Der österreichische Psychologe Viktor Frankl hat drei KZs als Jude während des 2. Weltkriegs "überlebt". Er hat hinterher viel veröffentlicht in Bezug auf das Überleben im KZ. Eine spannende Person, finde ich. 
Aktuell beschäftigen mich immer wieder Aussagen, die von ihm kommen. 
Er wäre wahrscheinlich im Jahre 1940 ein erfolgreicher Influencer gewesen, hätte es damals Social Media gegeben. 


"Ich muss mir von mir selbst nicht alles gefallen lassen". 

"Glück ist wie ein Schmetterling. Je mehr du versuchst, ihn einzufangen, desdo weiter wird er wegfliegen. Erst wenn du dich hinsetzt und ruhig wirst, wird er sich auf deine Schulter setzen."

"Sie können mir alles nehmen. Aber es gibt etwas, was man mir nicht nehmen kann: meine Freiheit, wie ich auf das, was man mir antut, reagiere".

lr

Freitag, 17. Juli 2020

Das Geheimnis des Lebens ist ...

"Das Geheimnis des Lebens ist folgendes: Die Kuh gibt nicht Milch", sagt ein alter Herr. 

"Was soll das heißen?", fragte ungläubig der Junge. 

"So wie du es hörst, Junge. Die Kuh GIBT nicht Milch, DU musst sie melken.
Du musst um 4 Uhr morgens aufstehen, auf das Feld inmitten von Kuhmist und Schmutz gehen, den Schwanz und die Beine der Kuh festbinden, dich auf das Höckerchen setzen, den Eimer unter das Euter stellen und die richtigen Bewegungen machen. 

Das ist das Geheimnis des Lebens. Die Kuh, das Schaf oder das Lama geben nicht die Milch, du musst sie melken. 

Es gibt eine Generation die denkt, die Kuh gäbe Milch. Dass die Sachen automatisch, einfach und kostenlos sind: Ich wünsche, ich bitte, ich erhalte. 
Aber die Realität ist, dass das Glück ein Resultat von Anstrengung ist, und dass das Ausbleiben von Anstrengung zu Frust und Ignoranz (Dummheit) führt." 

Quelle: unbekannt.
Aus dem Spanischen übernommen von Larissa Regier. 

lr

Dienstag, 14. Juli 2020

Urlaub in den eigenen vier Wänden

Winterferien. Zuhause sein. So wie seit vier Monaten. Quarantäne-bedingt.
Aber kann man nicht auch mal Urlaub in den eigenen vier Wänden machen? Auf alle Fälle das urlaubische Gefühl etwas hervorkitzeln.  

Klar, der Gatte geht weiterhin auf Arbeit. Aber ich habe offiziell Ferien. Erlebe ich also ganz zuhause. Normal wäre gewesen, dass wir zumindest für ein paar Tage verreisen.  Geht halt dies Jahr nicht. 
Urlaub zuhause. 
Hier meine Gedanken dazu in einem Akrostichon. 

U - Umdenken: statt Ich-muss "Ich-darf/will"!

R - Ruhe

L - Lesen

A - Arbeit, die Spaß macht: Kochen, Backen, Haushalt

U- Unterrichtsthemen neu überdenken

B- Biken. Mein Hobby ausüben: viel Fahrrad fahren!

Wie sieht dein Urlaub dies Jahr aus?

lr

Samstag, 11. Juli 2020

Kein Kuchen ist auch keine Lösung





In meinem Umfeld ist momentan das "Wir-essen-ab-jetzt-kein-Zucker-und-kein-Weißmehl-mehr" Syndrom ausgebrochen. Unter der weiblichen Bevölkerung, versteht sich. Grund dafür ist das unlängst stattgefundene Webinar, dass uns nochmal durch den Raum gepeitscht hat (gefühlt jedenfalls), wie schädlich Zucker und Weißmehl sind. 
Ich nicke und stimme zu. Und wende mich wieder dem Lebe leichter Konzept zu, nachdem ich mich nun schon ein Jahr ausrichte, mich rundum wohl fühle und einige Pfunde verloren habe. 

Lebe leichter empfielt: zwei Stücke Kuchen die Woche sind eine gute Lösung. Ohne Kuchen geht es auch nicht. Gesund essen ist eben auch nicht alles. 
Gerade duften aus der Küche frische Schokoladenmuffins. Mit Zucker und Weißmehl. Auf einen davon freue ich mich schon. Vielleicht zwei, wenn mein Mann die nicht vorher weggeputzt hat. 
Genuss in Maßen, statt in Massen, denn: KEIN KUCHEN IST AUCH KEINE LÖSUNG!

lr

Freitag, 10. Juli 2020

Der Kunde ist König...

...verhält sich aber oft wie ein Dummkopf!

Bei meinem wöchentlichen Einkauf und Besorgunsgängen ergeben sich immer wieder interessante Situationen, die mich zum Schreiben inspirieren.

Szene 1: Ich stehe an der Post. Vor mir beschwert sich ein älterer Herr über die Kontoauszüge, die ja monatlich in die Post gelegt werden. "Warum schicken "die" uns die (Kontoauszüge)? Die könnten se ja gleich in den Müll tun! Die braucht doch keiner!" - in etwa so beschwerte er sich, in Plattdeutsch natürlich. Umgangssprache hier. Er guckte sich zu mir um und wiederholte seine Beschwerde, als ob ich ihm dabei zustimmen sollte. Ich war baff. Die Postangestellte hatte in dem Moment mein Mitgefühl. Was kann sie denn dafür? Sie macht ja auch nur ihre Arbeit! 

Szene 2: Ich komme aus dem Supermarkt und kriege mit, wie eine Frau den Türwächter anfährt, der die Leute zwecks Higienevorschriften zum Händewaschen anweist. Auf die unhöfliche Art! Die Frau machte laut deutlich, dass sie sich nicht die Hände waschen würde. Sie wolle nur ganz kurz in den Supermarkt eilen. Ich fand es ehrlich gesagt unhöflich. Der Türwächter macht doch auch nur seine Arbeit. Er hat ja die Regeln nicht erfunden. 

"Lerne von jedem Menschen: entweder wie man es macht oder wie man es nicht macht."

lr

Montag, 6. Juli 2020

Was bedeutet mir Gemeinde?

1886 trennte sich in Russland eine Gruppe aus den damals bestehenden Gemeinden und gründete die Mennoniten Brüder Gemeinde. Den Brüdern war damals folgendes unter anderem wichtig: Gemeindezugehörigkeit, missionarischer Eifer, der christliche Lebenswandel, etc. Sie waren Feuer und Flamme für die Gemeinde. Sie wollten Ungläubige erreichen. (...)

In etwa so lauteten die Worte der gestrigen Festansprache zum 90-jährigen Jubiläum der MBG Fernheim. Ich war gerührt und reflektiere mal ein bisschen:

Bin ich Feuer und Flamme für meine Gemeinde? Nicht nur für ein Gebäude, die Gemeinschaft, das Zugehörigkeitsgefühl, sondern auch für den Auftrag, der dahinter steht? So wie bei den Brüdern damals im späten 19. Jahrhundert? 

Gemeinde ist mehr als ein Ort, wo man sich nur wohlfühlt - das erkannte ich neu. Es ist mehr als ein Ort der Begegnung, Anbetung, Lehre, Gemeinschaft. 

Ich muss zugeben, ich habe noch Lernbedarf. Zu oft mache ich mir um Nichtigkeiten mehr Gedanken, als um den großen ganzen Auftrag. Wenn es beim Thema Gottesdienst nur noch um Fragen geht wie: Wird mich die Anbetungszeit heute ansprechen? Werde ich gesehen werden von anderen? Wird mein Outfit zum heutigen Gottesdienst passen ? Werde ich aus der Predigt etwas für mich mitnehmen?, dann ist es Zeit, sich das "big picture" der Gemeinde einmal besser anzuschauen, um nicht bei den Details stehen zu bleiben. 

Was Gemeinde ist, haben wir in den letzten 4 Monaten teilweise vermisst. Online Gemeinschaft und Gottesdienste haben ihren Stellenwert, können aber echte Begegnungen niemals ersetzen. Trotzdem will ich die OnlineGottesdienst momentan nicht missen.
Und du?

lr


Mittwoch, 1. Juli 2020

Was haben Porsche und Lastwagen mit meinem Leben zu tun?

Unlängst hörte ich in einem Podcast von dem christlichen Influencer Flavio Simonetti einen interessanten Vergleich zum Leben:

Oft wünschen wir uns, das Leben soll wie in der Fahrt eines Porsches verlaufen: 
uneingeschränkte Geschwindigkeit, d.h. schnell zu Erfolg kommen,
volle Kanne auf der Autobahn, d.h. immer nur vorwärts, nie oder nur selten bremsen. 
Statt nur durch die Gegend zu "tuckern", endlich mal durchstarten wie es man eben von einem Porsche kennt.  

DOCH ist das Leben eher wie ein Lastwagen: 
Dieses Fahrzeug fährt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit, gemächlich, vorsichtig, wohlgemerkt oft beladen.
Aber der Lastwagen kommt an seinem Ziel an, denn er fährt beständig daraufhin. Sein Erfolg besteht im durchschnittlichen, vorsichtigen Entgegenstreben eines klaren Ziels und er achtet sehr genau auf die Ware/das Gepäck. Seine Erfolg besteht auch darin, Pausen zu machen und seine Ware sowie die Reifen zu kontrollieren. 

Ich bin bei weitem kein Fahrzeugfan. Aber so hatte ich das Thema Erfolg / Lebensgeschwindigkeit noch nie gesehen.  

Momentan befinden wir uns ja noch in der Quarantäne. Mein Alltag gleicht wohl eher einer Lastwagenfahrt. Aber ich komme an den meisten Tagen gut damit klar. 
Du auch?

lr

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Brauchst du auch hin und wieder Motivation?