Montag, 15. April 2024

Montagsmotivation

Montagmorgen trudeln die Wochenfeedbacks und Gewichtsangaben der Onliner ein. 

M. hat diese Woche wieder 1,3 kg schmelzen lassen. Sie staunt selbst über sich. Ich reagiere: Super, du schmilzt ja wie das Eis im Sommer!

L. hat sich durchgekämpft, damit ihr Abnahmeplateau auch wieder sinkt. Sie ist eine Kämpferin. Ihre Tellergucker sehen immer so inspirierend und ästhetisch aus. Sie ist eine wahre Künstlerin, allein beim Anschauen des Tellers ist die Künstlerseele gesättigt. 

D. hat gerade herausgefunden, dass das Reduzieren der Teigwaren und mehr Gemüse ihr persönlicher Gamechanger beim Abnehmen ist. 

Da geht mir als Coach das Herz auf. Meine Teilnehmer nehmen in diesen 12-Wochen nicht nur ab, sie verlassen ihre Komfortzone, probieren Neues aus, setzen sich neue Ziele in Punkto Bewegung und werden glücklich dabei leichter. 

Samstag, 13. April 2024

Mit Gott per Du

Mit meiner Mentorin unterhalte ich mich darüber, wie es ist, Mamasein und geistliches Leben unter einen Hut zu bringen. Ihre Antwort entspannt mich. Sie rät mir, den Druck rauszunehmen. Tägliche Bibellese und klassische "Stille Zeit" ist wohl in der Baby-Still-Nachts-hundertmal-gefühlt-aufstehen-Phase nicht erste Priorität. 

Sie erzählt, dass sie in der Zeit weit weniger Bibellese praktiziert hat, aber die Gebete und die Beziehung zu Gott sich dennoch veränderten. "Ich war mit Gott per Du". 

Über diese Aussage musste ich lange nachdenken und sie klingt mir immer noch im Kopf. 

Wenn die Energie am Morgen nur bis 8 Uhr reicht, weil die Nacht hart war, bete ich: "Herr, gib Kraft. Die Nacht war hart. Der Tag scheint lang. Hilf, Herr!"

Wenn Babyboy und ich uns zu einem Spaziergang aufmachen, ich ihm die Weite des Himmels zeige und uns plötzlich ein Regenbogen strahlt, danke ich für diesen besonderen Moment: "Danke Gott für deine Schöpfung. Für diesen Regenbogen. Er erinnert mich, dass du deinen Bund mit uns Menschen nicht vergisst."

Wenn Babyboy  Übermittag einfach nicht zur Ruhe kommt und ich die Augen vor Müdigkeit nicht aufhalten kann, bete ich: "Herr, weisst du nicht, dass ich Schlaf brauche und mein Baby auch? Ich habe schon alles probiert, was wir sonst immer an Schlafritualen machen, komm du jetzt und schenke Schlaf."

Ich kann wohl in dieser Lebensphase nur begrenzt für die Weltmission, für Nöte meiner Gesellschaft oder das Wohl unseres Landes beten. Aber ich kann für mein Heim, meinen Mann, mein Kind, mich selbst (sehr wichtig!) beten und Gott immer wieder einladen, Teil unseres Lebens zu sein. Und ich kann kleine Zeitfenster nutzen, um ein paar Bibelworte oder ein gutes Buch zu lesen. Nicht jeden Tag. Aber immer wieder Mal etwas. Gott weiß, was ich gerade brauche. "Unser täglich Brot gib uns heute" aus dem Vaterunser bezieht sich ganz sicher auch auf das "geistliche Brot", die Speise unseres Geistes.

Mit ihm per Du über mein/unser Leben sprechen.


Dienstag, 2. April 2024

Nie ist mehr Anfang als heute

Haben die Osterfeiertage Spuren an deinem Körper hinterlassen? Waren es doch ein paar Schokoriegel, Chipa oder Pluschke (Hefegebäck) zu viel?

Hadere nicht mit dir selbst. Es ist wie es ist. Ändern kannst du es jetzt eh nicht. Auch ich habe bestimmt ein paar süße Sachen mehr gegessen, als meinem Körper gut tun. 

Aber weisst du was? Ostern ist eine Woche im Jahr. Das Jahr hat 52 Wochen. Dein Körper verzeiht dir auch mal eine nicht so erfolgreiche Woche. 

Mach eine extra leichte Woche: Viel Gemüse. Trinken. Wenig Fleisch. Wenig Teig. Mehr Kartoffeln , Süßkartoffeln...Sowiel aus der Natur wie eben möglich. Warte nicht auf nächste Woche. Zieh gleich heute wieder die Reißleine. Nie ist mehr Anfang als heute. 

Bei mir gibt es heute Gemüsepizza und Brokkoli. Vielleicht zeige ich dir nachher meinen Teller...

Das Gemüse dünste ich kurz an, gebe zwei "panchos" (Würstchen) dazu und überbacke wie sonst mit etwas Käse.

Dazu blanchiere ich TK (tiefgekühlt) Brokkoli. Hab ich immer auf Vorrat eingefroren, für Tage wo ich kein frisches Gemüse mehr habe ... Auch so ein zwischendurch Tip für dich. Nicht dass du irgendwann sagst: Heute gab es bei mir kein Gemüse, ich hatte nix mehr da ...😉 Hab ich bestimmt schon mal irgendwo erzählt. 

Mach es, wie es für dich am besten passt. Für meinen Alltag und den meiner Kursteilnehmer passt Lebe-leichter am besten. 


M. ist bei mir im Lebe-leichter Einzelcoaching. Sie hat in der Osterwoche trotzdem gut abgenommen. Sie ist jetzt 7 Wochen mit Lebe-leichter unterwegs und hat bereits 4,8 runter. M. ist sehr diszipliniert. Heute schrieb sie mir: Ich habe diese Ostern auf Schokolade verzichtet. 

Ich feier das. Das schafft nicht jeder. Aber M. macht jetzt ganze Sache.

Möchtest du auch "ganze Sache machen" und bei Lebe-leichter einmal reinschnuppern? Ich lass dir gerne unverbindlich mehr Informationen zukommen. Ab Mai habe ich wieder freie Plätze für Einzelbegleitung. Schreib mir ein PN oder per WhatsApp. 

Erzähl doch mal, was gibt es heute bei dir zu Mittag? 

Mittwoch, 27. März 2024

Kneif mich mal

Als Kind wollte ich Lehrerin und Sängerin werden, als Teenie Autorin. Bücher habe ich nur so verschlungen...sah mich schon in anderen Welten als Autorin.

Als junge Erwachsene studierte ich ganz brav Lehramt und liebäugelte nebenbei damit, Ernährungsberatung zu studieren. Lehramt, so wurde mir gesagt, ist ein sicherer Job, wird immer gebraucht. Es interessierte mich auch. Aber die Realität in einer Schulklasse sieht doch anders aus, als man es im Studium lernt, wie mir schmerzlich bewusst wurde.

Für Ernährung hatte ich schon früh Interesse. Eher aus eigener Not. Ich weiss es noch, die erste klassische Diät die ich machte hiess damals "Trennkost". 

Dachte, wenn ich Ernährungsberatung studiere, würde ich mein Gewichtsproblem endlich mal in den Griff bekommen... Informierte mich über diesen Studiengang und musste feststellen, dass Mathamtik und Chemie dort Teil des Lehrgangs sind. Uff, nein das wollte ich nicht. Also doch nur Lehrerin????

Dann fing meine Lebe-leichter Reise an. Aus einer Leidenschaft für diesen Lebensstil wurde ein fixer Traum. Der Traum wurde Gott sei Dank eher Realität als gedacht. Aus einer Vollblut-Lehrerin wurde nach und nach ein Coach.

Ich singe zuhause am Klavier oder an der Gitarre, aber nicht als Sängerin. Ich schreibe Blog und Tagebuch, aber nicht als Autorin. Schon interessant, wie das Leben einem manchmal auf Umwegen Bälle zuwirft...

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lr


Montag, 18. März 2024

Von Ausreden, Motivationen und Gruppenchats

Beim Lebe-leichter Gruppenkurs sind wir aktuell mit dem Thema "Lebe bewegt" unuterwegs. Die Bedeutung für einen aktiveren Lebensstil führten wir uns dabei vor Augen. Auch sprachen wir über Bewegunsmöglichkeiten, auch gerade wenn es zu heiß/zu kalt/ mit Kindern / vollem Terminkalender oder was auch immer ist. Ausreden gib's immer genug. Die lassen wir nicht gelten. 

"Ich frage euch die nächsten Tage dann mal, wie's läuft. Ihr könnt ja dann mal in die Gruppe schreiben, was ihr so macht", entließ ich die Teilnehmer aus der Stunde. Heute kriegst du mal einen Einblick, wie die Teilnehmer meines Gruppenkurses sich zur Bewegung begeistern lassen. 

Unter uns gesagt: Selbst ich drehte diese Woche ein paar Extrarunden, Babyboy musste mit, ob er wollte oder nicht ;-)

Ich glaube, die Abnahmen werden am Mittwoch sicherlich toll sein! Bin gespannt. 




Schreib doch mal in die Kommentare: Wie motivierst du dich für Bewegung? 

Samstag, 16. März 2024

Das Spannende am Leben

Das Spannende am Leben...ist das Leben selbst, nicht das Essen. Gegen Lebenshunger hilft eben keine Schokolade."

Über diesen tollen Satz sprachen wir in der Kursstunde als Lebe-leichter Gruppe. Da steckt soviel Wahres drin! Und nein, der stammt nicht aus meiner Feder, sondern aus dem (wie kann es anders sein) Lebe leichter Programmbuch. 

Eine Teilnehmerin erzählte, wie ihr (verändertes) Gegenabend-Tereré-Ritual jetzt aussehe: 

Wenn ihr Mann von der Arbeit käme, hätte sie vorher immer Tereré (kaltes Getränk hierzulande) uind Chipa (herzhaftes Gebäck) vorbereitet, um den Gegenabend gemeinsam zu geniessen. 

"Jetzt trinken wir nur noch Tereré - die Chipa lassen wir weg." Ganz im Lebe-leichter Stil halt. Denn die Chipa zwischen den Mahlzeiten gelten als Snack. Also lassen. 

Als Coach hackt man da gerne nochmal nach...

"Wäre der Gegenabend dadurch besser, wenn du noch Chipa dazu essen würdest?", fragte ich sie. 

"Nein, überhaupt nicht. Tereré reicht uns. Nicht mal meinem Mann fehlen die Chipa."

Solche Geschichten liebe ich. Sie zeigen mir, dass die Bedeutung des Essens im Kopf abnimmt. Dass gute Momente, schöne Rituale nach und nach nicht mehr ganz so fest an Essen verbunden sind. 

Denn seien wir mal ehrlich: 

Unsere mennonitische (na gut, deutsch mit russischem Einschlag geht auch) Kultur ist sehr stark an Essen gekoppelt. Reichhaltig essen. Viel Essen. Oft auch hochkalorisch. Es gibt wohl kaum Feierlichkeiten, Begegnungen und Events, wo NICHT gegessen wird. Ja mehr noch, man fühlt sich oft sogar schuldig, wenn man nichts zum Essen da hat, würde jemand spontan vorbei kommen.  

Das bringt mich zum Nachdenken. 

Wie wäre es, das Spannende am Leben nicht mehr (nur) im Essen zu suchen, sondern in sozialen Begegnungen und Gemeinschaft? 

Der Körper braucht Nahrung und die Seele braucht Beziehungen. Die Seele braucht keine Unmengen an Kekse. Die gehen langfristig eh auf die Hüfte. Muss ich mir selbst auch immer wieder sagen...

lr

Ursprünglich veröffentlicht Dezember 2021, überarbeitet 2024

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